Dienstag, 14. Februar 2012

Was ist Medienkompetenz?

Letzte Woche war ein Eltern-Workshop in der Schule meiner Tochter. Es ging um mögliche Mitarbeit von Eltern in der Gestaltung der Schule. Nach Diskussionen und guten Ideen rückte das Ende der Veranstaltung näher. Kurz bevor der Hausmeister uns rausschmeißen wollte, stellte ich kurz in den Raum, ich könne doch mal was zum Thema Medienkompetenz machen. Irgendwas zu Facebook und Co. Was, sei mir noch nicht klar aber als Diplom-Informatiker hätte ich doch zumindest einen technischen Überblick. Die Reaktionen der teilnehmenden Mütter (ich war der einzige Mann) waren enorm.

Eltern wollen Aufklärung
"Auf jeden Fall." "Ich soll so was unbedingt anbieten." Zum nächsten Termin wollen wir das "Wie" konkretisieren. Mir wurde klar, ich habe einen Nerv getroffen. Eltern stehen offenbar hilflos der enorm raschen Entwicklung der sozialen Vernetzung gegenüber. Sie sind überfordert mit der Technik mit der Sohnemann oder Töchterchen wie selbstverständlich umgeht und verunsichert von den ständigen Warnungen von Politik und Medien.

Ich beschloss daher, mich dem Thema weiter zu nähern. Ich selbst benutze die modernen Medien und ich behaupte ich habe auch ein tiefes Verständnis der technischen und mathematischen Zusammenhänge. Was sind aber die möglichen Gefahren vor denen Datenschützer warnen? Immer wieder ist Facebook oder auch Google in deren Visier. Das immer wieder propagierte Klischee, umfangreich erstellbare Datenprofile von mir würden mir mehr Werbung ins Haus bringen, überzeugt mich jetzt noch nicht als die Gefahr für meine Kinder. Nach einigem Nachsinnen, fallen mir aber doch Szenarien ein, die ich für bedenklich halte.

Fiktionen im Weblog sammeln
Ich möchte daher die Mittel der Sozialen Netze nutzen, Zukunftsszenarien zu sammeln. Bitte versteht mich nicht falsch; ich möchte niemanden die Errungenschaften moderne Technologie mies machen. Es geht mir aber um Medienkompetenz. Es geht mir darum, dass meine Kinder später wissen, was sie von sich preis geben wollen und was sie besser nicht sollten. Es geht mir darum, Eltern mitzugeben, worauf sie achten sollten. Und es geht mir darum, die Themen kritisch zu diskutieren.

Ich lade alle ein, sich an der Diskussion zu beteiligen.


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